Aktuelles
Seniorenhilfe in Coronazeiten
Dankbarkeit und Zuversicht
(Lemförde) – Senioreneinrichtungen sind bis heute von allem rund um Corona besonders stark betroffen gewesen. Vieles musste verändert und Schweres miteinander getragen werden. Aus dem DGD-Standort in Lemförde gibt uns die Einrichtungsleitung Susanne Gohlke einen aktuellen Einblick.
Voller Dankbarkeit blicken wir auf das Jahr 2020 zurück:
Der ambulante Pflegedienst ist als kleiner Pflegedienst gut aufgestellt und versorgt pflegerisch um die 90 Klienten in Lemförde und Umgebung mit weiter steigender Tendenz. Über Fördermittel durch das Land Niedersachsen wurden im Rahmen zur Gesundheitsförderung der Beschäftigten verschiedene Projekte umgesetzt: So wurde die Erstellung der Homepage und Fotos durch eine Fotografin gefördert, eine Rückenschule initiiert, die wöchentliche Lieferung einer Obst- und Gemüsekiste für die Mitarbeiter veranlasst, ein ergonomischer Schreibtisch, ein neues elektronisches Schließsystem, 3 neue Fahrräder sowie 5 Notebooks mit Lizenzen für das Arbeiten im Homeoffice angeschafft.
Die Tagespflege Schäperhaus mit insgesamt 14 Plätzen musste wie alle Tagespflegeeinrichtungen letztes Jahr zeitweise schließen, um dann nach eigens aufgestelltem Hygienekonzept mit verringerter Anzahl an Gästen wieder zu eröffnen. Zur Zeit besuchen 10 Tagesgäste pro Tag unsere Einrichtung. Aktuell wird eine „memoreBox“ mit Fördermitteln angeschafft, die den Gästen eine Besserung der motorischen Fähigkeiten sowie viel Spaß und Lebensfreude im spielerischen Kontext ermöglicht. Geplant ist ebenfalls für dieses Jahr, 3 Hühner aus ehemaligen Legebatterien zu retten, indem sie hier einen `Altersruhesitz` auf dem Gelände der Tagespflege erhalten. Die Namen für die 3 Hühner stehen noch nicht fest.
Im SeniorenHAUS Waldblick wurde 2020 nach Erweiterung der Zimmer der Umbau des Dachgeschosses sowie die Neugestaltung des Foyerbereichs fertig gestellt. Das SeniorenHAUS Waldblick hat nun 47 Einzelzimmer mit eigenem Bad sowie 10 Plätze in der WohnOase. Im Nov./Dez. haben wir dort 12 Corona-infizierte Bewohner mit leichten oder ganz ohne Symptome isoliert pflegen können. Die Hälfte der Mitarbeiter war ebenfalls vom Coronavirus betroffenen. Alle Mitarbeiter haben in dieser Zeit enorm viel geleistet und sind jeden Tag trotz der Gefahr einer Ansteckung zur Arbeit gekommen, sofern sie nicht in Quarantäne waren.
Die WohnOase als völlig neues, einzigartiges Konzept bietet zehn Demenzbetroffenen ein Zuhause mit eigenem Schlafzimmer, das sich mittels Schiebetüren zum Gemeinschaftsbereich hin großzügig öffnen lässt und damit der Angst vor dem Alleinsein entgegenwirkt. Anhand eines großen Panoramafensters an der Ostseite können die Tages- und Jahreszeiten hautnah erlebt werden. Ein Wintergarten im Südbereich lädt ebenfalls zum Verweilen ein. Die Pflegebetten können aus den Zimmern in den Gemeinschaftsbereich und bei Bedarf in eine Sitzposition oder nachts in eine Niedrigposition gefahren werden. Die WohnOase bietet darüber hinaus eine pflegerische Betreuung rund um die Uhr. Die Belegung der WohnOase ist für diesen Sommer geplant.
Größtenteils Corona-geimpft schauen wir trotz aller negativen Entwicklungen zuversichtlich auf das Jahr 2021 und wollen die professionelle Pflege und Betreuung weiterhin in Gottes Hände legen.
Susanne Gohlke
Geschäftsführerin Pflegezentrum, Lemförde
— erstellt am 11.06.21
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